Förderung der Schulbildung in Indien
Eine Schulbildung ist der beste Start ins Leben. Mit Unterstützung von ehrenamtlichen Helfern und Mitarbeitern will Sandvik in Indien mehr Kindern einen solchen Start ermöglichen.
Mit dem übergreifenden Konzept „Jedes Kind zählt“ (Every Child Counts) setzt sich UNICEF in Zusammenarbeit mit verschiedenen lokalen Organisationen in allen Teilen der Welt dafür ein, die Lebensbedingungen von Kindern zu verbessern. So strebt zum Beispiel das Ziel Nummer 4 der nachhaltigen Entwicklungsziele (SDG) der Vereinten Nationen eine inkludierende, kostenlose, gerechte und hochwertige Grundschulbildung an.
Zur Unterstützung dieses Ziels hat Sandvik in Indien gemeinsam mit der Nichtregierungsorganisation (NGO) Door Step School die Initiative „Sandvik Jedes Kind zählt“ ins Leben gerufen. Das Programm macht sich dafür stark, dass sozial benachteiligte Kinder eine Grundschulbildung erhalten und nicht als Arbeitskräfte ausgenutzt werden.
„An dieser Initiative beteiligen sich sowohl Sandvik-Mitarbeiter als auch externe ehrenamtliche Helfer. Sie richtet sich an Kinder sozial marginalisierter Gruppen wie Lumpensammler, Straßenverkäufer, Straßenkehrer und Wanderarbeiter“, erklärt Saharsh David, Leiter CSR bei Sandvik in Indien. „Wir wollen die Eltern davon überzeugen, ihre Kinder in die Schule zu schicken, damit sie nicht in die Falle der Kinderarbeit geraten.“
Eine mobile Lösung
Sandviks Hauptverwaltung in Indien befindet sich in Pune, einer der Städte des Landes mit dem rasantesten Wirtschaftswachstum und somit auch Ziel eines ständigen Zustroms von Wanderarbeitern aus allen Teilen des Subkontinents, die hier ihr Glück suchen. Da diese Wanderarbeiterfamilien, die in provisorischen Camps wohnen, oft weite Strecken bis zur nächsten Schule zurücklegen müssen, bietet die Sandvik-Initiative auch eine mobile Lösung an.
„Das Programm „Schule auf Rädern“ ergänzt die Kampagne „Jedes Kind zählt“, indem es Kindern eine Schulbildung an Orten ermöglicht, an denen es keine Schule gibt“, erklärt David. „In einem umgebauten Bus mit schulischer Ausstattung und Lehrpersonal werden Kinder an verschiedenen Orten unterrichtet.“
Sandvik legt bei dieser Initiative besonderen Wert darauf, dass mehr Mädchen eine Grundschulbildung erhalten. In Indien ist die Alphabetisierungsrate bei Mädchen generell niedriger als bei Jungen. Zudem laufen Mädchen Gefahr, in jungen Jahren verheiratet zu werden, vor allem wenn sie aus armen Verhältnissen stammen und keine Schule besucht haben.
Bewusstseinsbildung vor Ort ist der Schlüssel zum Erfolg
Das indische Parlament verabschiedete 2009 ein Gesetz, das einen allgemeinen und kostenlosen Pflichtunterricht für alle Kinder zwischen sechs und vierzehn Jahren vorsieht.
„Ein Gesetz zu verabschieden, ist nicht schwer. Was zählt ist, den Eltern, speziell in ländlichen Gebieten, die Vorteile einer Schulbildung bewusst zu machen und sie davon zu überzeugen, ihre Kinder in die Schule zu schicken“, meint Thomas Chandy, Geschäftsführer von Save the Children India. „Die Veränderung muss auf kommunaler Ebene erfolgen und auch diejenigen in die Pflicht nehmen, die am Ruder sitzen.“